heute wäre Walter Lange 100 Jahre alt geworden. Für A. Lange & Söhne ist es ein besonderer Tag, denn Walter Lange, der 2017 im ehrwürdigen Alter von 92 Jahren verstarb, hat die Marke wiederbelebt, die sein Urgroßvater 1845 gegründet hatte. Im Dezember 1990, ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer, führte Lange das Erbe seines Urgroßvaters unter dem Namen Lange replica Uhren GmbH wieder fort. Mehr als drei Jahrzehnte und viele bemerkenswerte Neuerscheinungen später ist A. Lange & Söhne einer der führenden Namen in der heutigen Uhrenindustrie. Es ist Zeit, einen Blick auf einige der besten Neuerscheinungen der Marke der letzten drei Jahrzehnte zu werfen.
Als Walter Lange und der legendäre Günter Blümlein Anfang der 90er-Jahre einen Plan schmiedeten, um den Namen Lange in der Uhrmacherei wieder bekannt zu machen, konnten sie sich den Einfluss der Marke auf die Welt der Luxusuhren vielleicht nicht vorstellen. Andererseits entwickelten die beiden Männer einen cleveren Plan, um das Unternehmen hervorzuheben. Die neue A. Lange & Söhne sollte der stolze Fackelträger der deutschen Uhrmacherkunst sein. Fast vier Jahre nachdem Lange die Marke wiederbelebt hatte, präsentierte A. Lange & Söhne seine erste Kollektion im Residenzschloss in Dresden. Die Produktpalette bestand aus vier verschiedenen Modellen – der Lange 1, der Arkade, der Saxonia und dem Tourbillon „Pour le Mérite“.
Walter Langes Mission
Mit diesen vier Modellen zeigte A. Lange & Söhne sofort, was Walter Lange und Günter Blümlein sich vorgenommen hatten. Die Lange 1 war ein Beweis für die einzigartigen Designentscheidungen, die seither jede Lange-Veröffentlichung charakterisiert haben. Die Uhr erregte mit ihrem übergroßen Datum und dem brillant gestalteten Zifferblatt sofort Aufsehen. Dreißig Jahre später ist sie immer noch so besonders wie zum Zeitpunkt ihrer Einführung und sie ist die größte Ikone der Marke. Die zweite neue Uhr, die sofort Eindruck machte, war das Tourbillon „Pour le Mérite“. Dieses zeigte, zu welchen unglaublichen Anstrengungen Lange bereit war, um eine der führenden Marken der Haute Horlogerie zu werden.
Heute ist klar, dass Langes Mission abgeschlossen ist. Im Jahr 2024 ist der Name A. Lange & Söhne neben einer ausgewählten Gruppe von Herstellern, darunter die Schweizer Maisons Patek Philippe, Audemars Piguet und Vacheron Constantin, ein Synonym für die Spitze der Uhrmacherkunst. In diesem Artikel möchten wir uns einige der besten Kreationen der Marke ansehen. Sie könnten die schönsten, die uhrmacherisch beeindruckendsten oder die für die Entwicklung von A. Lange & Söhne relevantesten sein. Im Wesentlichen zeigen diese Uhren die Brillanz, die Walter Langes wiederbelebte Marke in den letzten 30 Jahren gezeigt hat.
A. Lange & Söhne Tourbillon „Pour le Mérite“ Ref. 701.001
Entgegen Ihrer Erwartung werden wir diese Liste nicht mit der Lange 1 beginnen. Es wäre sinnvoll gewesen, mit der größten Ikone der Marke zu beginnen. Es ist jedoch sinnvoller, die Liste mit der Uhr zu beginnen, die Walter Lange bei der Präsentation der ersten Kollektion im Jahr 1994 trug. Lange trug die Nr. 1 der A. Lange & Söhne Tourbillon „Pour le Mérite“ Ref. 701.001.
Im Laufe der Jahre schuf die Marke nur 200 Exemplare der Uhr, die A. Lange & Söhne für ihre neu entdeckte mechanische Uhrmacherkunst bekannt machte. Sie zeigte sofort, worum es bei der hochwertigen Uhrmacherei in Glashütte ging.
Der Schlüssel zu ihrem mechanischen Erfolg war die Kombination aus einem Tourbillon-Regler und einem Antrieb über Kette und Schnecke. Dies war die erste Uhr ihrer Art auf der Welt und sie machte die Marke sofort auf der Uhrmacherkarte bekannt. Mit einem Gehäuse von nur 38,5 mm Durchmesser und 10 mm Dicke war die Uhr von bescheidener Größe. In diesem Gehäuse befand sich das Uhrwerk L902.0, das von Günter Blumlein entworfen und gemeinsam mit Reinhard Meis und Giulio Papi entwickelt wurde.
Wenn es darum geht, einen Favoriten auszuwählen, ist die Platinversion mit dem roségoldenen Zifferblatt in den beiden Bildern oben wahrscheinlich die optisch beeindruckendste. Aber kann man die Goldversion toppen, die 1994 an Walter Langes Handgelenk hing? Wahrscheinlich nicht.
A. Lange & Söhne Lange 1 Ref. 101.001
Sie dachten doch nicht, dass wir die erste Lange 1 von der Liste streichen würden, oder? Das erste Modell debütierte als Flaggschiff der Marke bei dieser berühmten Präsentation in Dresden im Jahr 1994. Die Referenz 101.001 hatte ein 38,5 mm großes Gelbgoldgehäuse mit gelbgoldenen Zeigern und einem champagnerfarbenen Zifferblatt. Auf diesem Zifferblatt liegt ein Großteil der Magie. Sein Design wurde von einem Team entworfen, zu dem die Branchenlegenden Reinhard Meis und Kurt Klaus gehörten.
Das Ziel war, etwas Einzigartiges zu entwerfen, das die „neue“ A. Lange & Söhne repräsentiert und zeigt, dass sie nicht ihre Schweizer Gegenstücke imitiert. Stattdessen wollte das Team etwas Technischeres und Deutscheres. Das Ergebnis ist ein Zifferblatt, das auf der „Drittelregel“ basiert und sich bis heute unglaublich ausgewogen und charakteristisch für Lange anfühlt.
Im Gelbgoldgehäuse der ersten Referenz finden Sie das Handaufzugskaliber L901.0. Zunächst war das Uhrwerk sicher hinter einem Gehäuseboden aus Gold verborgen, aber schon bald führte die Marke einen Sichtgehäuseboden ein, damit die Leute die Uhrmachermagie selbst erleben konnten. Das Kaliber arbeitet mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, hat 53 Steine und bietet eine Gangreserve von 72 Stunden. Es verfügt außerdem über eine Doppelfederhauskonstruktion.
Wir finden eine stolze Erwähnung davon in der unteren Hälfte des Zifferblatts im Text „doppelfederhaus“. Das Uhrwerk verfügt über eine übergroße Datumsanzeige bei 1 Uhr, eine Gangreserveanzeige bei 3 Uhr, eine kleine Sekunde bei 5 Uhr und ein Stunden- und Minutenzifferblatt bei 9 Uhr. Dieses unverwechselbare Zifferblattlayout hat die Lange 1 zu einer sofort erkennbaren Ikone gemacht, die auch drei Jahrzehnte später das Flaggschiff der Marke bleibt.
A. Lange & Söhne Datograph Ref. 403.031
1999 stellte A. Lange & Söhne den mittlerweile berühmten Datograph vor. Der erste Chronograph der Marke ist unter Uhrenfans legendär geworden. Wir hätten die erste Referenz auswählen können, die 403.035 in Platin, die bis 2003 der einzige Datograph war. Aber dann brachte die Marke eine Version aus Roségold heraus, die als „Dufourgraph“ bekannt wurde und die wir ausgewählt haben.
Der Grund dafür ist, dass der legendäre Uhrmacher Philippe Dufour eine Version aus Roségold besitzt und wiederholt erklärt hat, dass der Datograph der beste Chronograph ist, der jemals hergestellt wurde. Seine Unterstützung machte diese spezielle Referenz zur berühmtesten von allen.
Das dreischichtige Gehäuse des Datographen aus Rotgold misst schöne 39 mm im Durchmesser und 12,8 mm in der Dicke. Mit einer Mischung aus Oberflächen ist es eine Augenweide. Aber die wahre Magie findet sich auf dem Zifferblatt. Was auf den ersten Blick wie ein seltsames Zifferblattlayout erscheinen mag, ist in Wirklichkeit Langes Design-Brillianz in all ihrer Pracht. Zieht man eine Linie von den Mittelpunkten der beiden Hilfszifferblätter zur Mitte der Datumsanzeige, bildet sie ein perfektes Dreieck. Zusätzlich folgen die drei Stundenmarkierungen mit römischen Ziffern diesem Beispiel und bilden ein weiteres Dreieck. Dieses Design führt zu einem wunderbar detaillierten und unglaublich ausgewogenen Zifferblatt.
Die Brillanz setzt sich fort, wenn Sie die Uhr umdrehen und das spektakuläre Kaliber L951.1 sehen, das von Reinhard Meis entwickelt wurde. Der Flyback-Chronograph besteht aus 405 Teilen und bietet 36 Stunden Gangreserve. Es ist eine wahre Augenweide und einer der Gründe, warum der Datograph zu einer so legendären Uhr geworden ist.
A. Lange & Söhne Lange 1A Ref. 112.021
Das erste Super-Sonderzifferblatt von A. Lange & Söhne erschien 1998. Damals brachte die Marke die Lange 1A Ref. 112.021 als limitierte Auflage von 100 Stück heraus, um die Eröffnung ihres neuen Manufakturgebäudes (mit dem Namen Lange 1A) im selben Jahr zu feiern. Die Uhr war die erste Sonderedition der Marke und führte ein atemberaubendes Guilloché-Zifferblatt aus massivem Gelbgold ein.
Bei genauerem Hinsehen werden Sie feststellen, dass jedes Element aus Gelbgold besteht, vom Gehäuse über die Krone und die Drücker bis hin zum atemberaubenden Zifferblatt. Sogar das übergroße Datum ist in Gelbgold ausgeführt. Das Ergebnis ist weit entfernt von den stilvoll zurückhaltenden Zifferblättern, die wir von der Marke gewohnt sind, aber es ist wunderschön!
Im Gelbgoldgehäuse befindet sich das Kaliber L901.1. Dasselbe Uhrwerk treibt auch die normale Lange 1 an. Für diese spezielle Goldversion verwendeten die Uhrmacher von Lange jedoch Gold für den Anker und das Ankerrad sowie die handgravierten Unruh-, Anker- und Ankerradkloben. Es ergänzt die goldene Brillanz auf der Vorderseite der Uhr perfekt.
Am besten kaufen Sie eines dieser Meisterwerke der Sonderedition mit dem seltenen Goldarmband. Wer es trägt, setzt ein Statement, das die Leute nicht so schnell vergessen werden, so wie wir die atemberaubende Lange 1A nicht vergessen haben.
A. Lange & Söhne Zeitwerk Luminous „The Phantom“ Ref. 140.035
Die A. Lange & Söhne Zeitwerk ist zu einer weiteren Ikone der Marke geworden. Die erste Zeitwerk Ref. 140.029 kam 2009 auf den Markt und ihre brillante digitale Zeitanzeige wurde weltweit berühmt. Ein Jahr später stellte die Marke die erste Zeitwerk Lumen vor, die auch das erste Modell der Lumen-Serie überhaupt war. Lustigerweise verwendete Lange den Namen Lumen noch nicht, daher die Bezeichnung Luminous.
Sie vereint vieles von dem, was das Zeitwerk-Konzept und die Marke so besonders macht, in nur einer Uhr. Die Uhr sieht fast futuristisch aus, aber die springenden Stunden und Minuten gehen auf ein Patent zurück, das Josef Pallweber im 19. Jahrhundert anmeldete. Die Kombination der springenden Stunden und Minuten mit der Lumen-Ausführung führte jedoch zu etwas viel Modernerem und Beeindruckenderem.
Die Uhr wurde in einer limitierten Auflage von nur 100 Stück hergestellt und wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass die Besitzer die Zeit im Dunkeln ablesen können. Der Nachteil der springenden Zeitanzeige besteht jedoch darin, dass die Ziffern nicht lange genug sichtbar sind, um eine Leuchtmasse richtig aufzuladen. Als Lösung haben die Designer bei Lange ein Zifferblatt aus getöntem Saphirglas entwickelt, das UV-Strahlen durchlässt, um die Leuchtziffern aufzuladen. Es ist eine sehr praktische Lösung, die auch optisch eine große Wirkung hat.
Die unauffällige Ausführung von „The Phantom“
Fans dieser Zeitwerk lieben die Kombination des Platingehäuses mit dem unauffälligen Zifferblatt und der schwarzen PVD-Zeitbrücke. Sie gibt der Leuchtmasse die Möglichkeit, im Dunkeln ohne Ablenkung zu leuchten. Die Uhr hat immer noch das gleiche Gehäuse wie die Standardversion, die 2009 herauskam. Sie ist 41,9 mm breit und 12,6 mm dick und verfügt über eine große Krone bei 2 Uhr zum Betätigen des Uhrwerks. Das Kaliber, das die Uhr antreibt, ist das Lange L043.3. Es unterscheidet sich leicht vom L043.1, das die erste Standard-Zeitwerk antrieb, zeigt aber die uhrmacherische Brillanz der Uhr perfekt.
A. Lange & Söhne Double Split Ref. 404.035
Ein weiteres Meisterwerk war die A. Lange & Söhne Double Split, die 2004 auf der Baselworld vorgestellt wurde. Diese Uhr war unglaublich wichtig, da sie der weltweit erste Chronograph mit Doppel-Rattrapante-Funktion war. Sie bietet die Möglichkeit, die Sekunden zentral zu teilen, und verfügt über einen kleineren Minutenzähler bei 3 Uhr, der ebenfalls über zwei Zeiger zum Teilen der verstrichenen Minuten verfügt.
Diese beeindruckende Demonstration uhrmacherischen Könnens war die erste nennenswerte Innovation in der Welt der Chronographen seit Jahrzehnten. Die Double Split war auch die Uhr, die 2018 zur Triple Split führte.
Die erste Double Split hatte ein Platingehäuse kombiniert mit einem schwarzen Zifferblatt und weißen Hilfszifferblättern. Wie Sie sehen, entspricht das Design des Zifferblatts dem des Datographen, wobei die Designer dieselben visuellen Prinzipien angewendet haben. Obwohl sie die einzelnen Elemente neu ausbalancieren mussten, da das Zifferblatt der Double Split größer ist, ist das Ergebnis ein weiteres ausgewogenes Layout, das fantastisch aussieht.
Dreht man die Uhr um, wird man vom spektakulären Kaliber L001.1 begrüßt. Das Chronographenwerk mit Handaufzug besteht aus 465 Einzelteilen. Seine dreischichtige Architektur verfügt über zwei Säulenräder, eines für den Chronographen und eines für den Rattrapante-Mechanismus. In Kombination mit dem atemberaubenden Finish ist dies eine Augenweide. Es macht diese Double Split zu einer der beeindruckendsten Kreationen von A. Lange & Söhne.
A. Lange & Söhne 1815 Rattrapante Honeygold „Homage to F. A. Lange“
Die nächste Wahl ist ein persönlicher Favorit. Wie ich in meiner ausführlichen Rezension der 1815 Rattrapante Honeygold „Homage to F. A. Lange“ erklärt habe, war sie vor zwei Jahren meine Lieblingsuhr. Ist das immer noch so? Ehrlich gesagt ist es keine Uhr, über die ich in den letzten 24 Monaten viel nachgedacht habe.
Andererseits ist das Budget bei der Auswahl von Lieblingsuhren nie ein Problem, im wirklichen Leben jedoch schon. Deshalb denke ich nicht immer an meine Lieblingsuhren mit unbegrenztem Budget. Aber als ich diese Uhr wiedersah und die Geschichte las, entfachte sie mein Feuer und meine Leidenschaft dafür neu. Diese Sonderversion des 1815 Chronographen übertrifft alle vorherigen Modelle in Bezug auf Design, Farben und Materialien.
Die Uhr ist Teil der Kollektion „Homage to Ferdinand Adolf Lange“. Diese Sonderlinie wurde 2020 zur Feier des 175-jährigen Firmenjubiläums eingeführt. Es bestand aus drei verschiedenen Modellen, jedes mit einem Honeygold-Gehäuse. Darüber hinaus unterscheidet sich die Veredelung der drei Uhrwerke von der regulären Veredelung der Uhrwerke von Lange. Die granulierte Veredelung der vier Brücken mit ihren schwarzen Rhodium-Inschriften ist spezifisch für die „Homage to F. A. Lange“-Modelle und wurde direkt von F. A. Langes historischen Taschenuhren der Kategorie 1A inspiriert.
Stolz in Sachsen hergestellt
Das Honeygold-Gehäuse der 1815 Rattrapante Honeygold „Homage to F. A. Lange“ hat einen Durchmesser von 41,2 mm und ist 12,6 mm dick. Der einzigartige Farbton von Langes Honeygold ergänzt das schwarze Zifferblatt perfekt. Was das Zifferblatt betrifft, haben die Designer vom regulären 1815-Layout Abstand genommen. Das ist natürlich eine direkte Folge des Uhrwerks. Generell bin ich kein Fan von vertikalen Chronographen-Layouts, aber die Designer haben mit dem Schriftzug „Glashütte in Sachsen“ eine super schöne Balance geschaffen. Es sorgt dafür, dass die Proportionen, die Farben und die Gesamtpräsenz einfach wunderbar sind.
Wenn Sie die Uhr umdrehen, sehen Sie das 365-teilige Kaliber L.101.2. Dieses Chronographenwerk mit Handaufzug sieht atemberaubend aus und seine Architektur besteht aus drei verschiedenen Schichten. Der obere Teil ist der Rattrapante-Mechanismus, der mittlere Teil ist für den Chronographenmechanismus zuständig und unten finden Sie den dritten Teil, der für die Zeitmessung, die Energiespeicherung und die Übertragung verantwortlich ist. Es ist ein weiteres Kunstwerk, das in Kombination mit dem Gehäuse und dem Zifferblatt eine wirklich besondere Uhr schafft, die immer noch meine Lieblingsuhr ist. Ich zweifle nicht daran, dass sie das noch lange bleiben wird.
A. Lange & Söhne Odysseus Titanium Ref. 363.117
Die letzte Uhr, die wir für diese Liste ausgewählt haben, ist die brillante Titanversion der A. Lange & Söhne Odysseus. Die Interpretation der Marke einer modernen Sportuhr mit integriertem Armband wurde mit Spannung erwartet, als sie 2019 in Edelstahl herauskam.
Die Reaktionen waren damals gemischt, höchstwahrscheinlich aufgrund der Idee, dass A. Lange & Söhne eine Uhr in diesem Stil entworfen hat. Aber wenn Sie ein Fan der Marke sind, verstehen und schätzen Sie die Entscheidung, eine moderne Sportuhr zu kreieren, die in erster Linie wie eine Lange aussieht.
Um ehrlich zu sein, musste ich mich an die großen Tages- und Datumsanzeigen gewöhnen, aber wie Sie inzwischen verstehen werden, glaube ich fest daran, dass Langes Design die richtigen Entscheidungen trifft, indem es einen mathematischen Ansatz verfolgt und ein Gleichgewicht findet. Als ich die Gelegenheit hatte, die Odysseus aus der Nähe zu sehen, war meine Annahme richtig. Alles an der Uhr ergab im Lange-Universum einen Sinn. Aber die Zifferblattfarbe des Edelstahlmodells und die Gesamtpräsenz des Weißgoldmodells mit seinem schwarzen Kautschukarmband haben mich nicht überzeugt. Als die Marke die limitierte Titan-Edition vorstellte, verliebte ich mich sofort. Nicht nur das eisblaue Zifferblatt war wunderschön, auch die unglaubliche Präsenz des leichten Titanmaterials hat mich fasziniert.
Die erste Titanuhr von A. Lange & Söhne
Es war Langes erste Titanuhr, daher war es interessant zu sehen, wie gut das Team in Glashütte mit diesem Metall arbeiten konnte. Kurz gesagt, die Ergebnisse sind atemberaubend. Die Verarbeitung aller Einzelteile ist einfach beeindruckend, wie wir es von der Marke erwarten. Die Odysseus Titanium hat ein 40,5 mm großes Gehäuse mit einer Dicke von 11,1 mm und zeichnet sich durch die hervorstehende „Kronenplattform“ an ihrer rechten Flanke aus. Es ist ein eigenartiges Element, das auch die beiden kleinen Drücker enthält, mit denen Sie den Tag und den Wochentag ändern können. Das eisblaue Zifferblatt hat einen grünlichen Schimmer und ist unglaublich detailliert. Ich liebe die Kombination aus der Farbe des Zifferblatts und dem Farbton des Titans. Es ergibt eine gewinnende Kombination.
Wenn Sie die Uhr umdrehen, sehen Sie das hauseigene Kaliber L155.1 Datomatic der Marke. Dieses automatische Uhrwerk wurde speziell für die Odysseus entwickelt und sieht brillant aus. Es besteht aus 312 Komponenten und ist wie jedes Lange-Uhrwerk mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Alle 250 Exemplare dieses Titan-Odysseus waren schnell ausverkauft, was die große Akzeptanz des außergewöhnlichen Schritts der Marke in den Bereich moderner Sportuhren zeigt. Tatsächlich ist A. Lange & Söhne jeder Herausforderung gewachsen.
Abschließende Gedanken zum Erbe von Walter Lange
Wie Sie verstehen werden, wird keine Auswahlliste jemals all den verschiedenen majestätischen Kreationen gerecht werden, die A. Lange & Söhne produziert hat. Es gibt so viele verschiedene Modelle, die der Erwähnung wert sind, dass ich drei dieser Listen erstellen könnte. Worauf es ankommt, ist, dass Sie als Fan der Marke jede Veröffentlichung mit großer Begeisterung begrüßen werden. Aber das liegt nicht daran, dass jedes Design oder jede Ausführung Ihr Favorit sein wird.
Vielmehr liegt es daran, dass Sie die große Hingabe, das Fachwissen und die Handwerkskunst verstehen, die in die Herstellung all der verschiedenen Zeitmesser geflossen sind. Und wenn Sie die Design-Signatur von A. Lange & Söhne lieben, ist es schwer, nicht von allem begeistert zu sein, was dieser sächsische Uhrenhersteller zu bieten hat. Diese wunderbare Leistung haben wir Walter Lange zu verdanken.